Ein Buch schreiben
Wie schreibe ich einen Roman? – Diese Frage ist wohl eine der häufigsten, wenn es endlich zur Sache geht und man mit seiner genialen neuen Idee vor dem berüchtigten weißen Blatt sitzt. Schnell entpuppt sich, dass Schreiben ohne Plan selten eine gute Lösung ist, viel zu oft hockt man nach dreißig Seiten erneut vor dem weißen Blatt und fragt sich, was man denn falsch gemacht hat, dass einen ausgerechnet jetzt die Schreibblockade heimsucht.
Die gute Nachricht: Du bist nicht alleine.
Die schlechte Nachricht: Du musst dich durchbeißen.
Die wichtigste Zutat, um einen Roman zu beenden, ist die Geduld. Ein gutes Buch entsteht nicht über eine Nacht, sondern über viele. Und damit meine ich nicht die Schreibzeit, sondern die Nachdenk-Zeit. Je durchdachter eine Geschichte ist, desto besser.
Welches Thema behandelt dein Roman?
Was ist die wichtigste Aussage deines Romans?
Was möchtest du anderen Menschen mitteilen?
Diese drei Fragen stelle ich mir immer wieder während der Entstehung meiner Bücher und sie helfen mir jedes Mal aufs Neue weiter. Oft lasse ich mich auch von anderen abfragen, bespreche die Story bereits vor dem eigentlichen Schreiben mit Gleichgesinnten und kann so prüfen, wie glaubwürdig und logisch der Handlungsablauf meiner Charaktere ist.
Kurz gesagt besteht der Ablauf des Romanschreibens aus 3 Schritten:
- Nachdenken
- Gedanken überprüfen
- Schreiben & Überarbeiten
Meine Erfahrung ist, dass das Schreiben & Überarbeiten an sich äußerst wenig Zeit in Anspruch nimmt, im Vergleich zur Nachdenk-Zeit. Schwierig und zeitaufwendig wird es erst, wenn das Geschriebene bereits auf dem Papier steht, obwohl nicht genügend nachgedacht wurde. Dem ein oder anderen könnte der Begriff Plot schon über den Weg gelaufen sein: Das ist im Prinzip der Part mit dem Nachdenken. Jeder Autor hat eigene Methode zum Plotten entwickelt, aber es gibt auch gängige Standardmodelle, an denen man sich orientieren kann. Sich anzuschauen, welche es alle gibt, ist sehr interessant und aufschlussreich. Plotten oder aber auch Nachdenken ist eine sehr individuelle Sache. Welche Methode am Ende gewählt wird, spielt keine Rolle – solange der Anwender damit klar kommt.
Möchtest du einen Roman schreiben, traust es dir aber ohne Unterstützung nicht zu? Eine begleitende Beratung bietet www.schreibfeder.biz an.